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Fotos aus Alsdorf
Alsdorf-Mitte - Burgstraße
Die Burgstraße führt vom Platz „Auf dem Pütz“ in östliche Richtung und geht entlang der nördlichen Seite des Burgparks bis zum Kreuzungsbereich mit dem Tischelkauler Weg und der „Von-Harff-Straße“. Hier knickt sie nach Süden ab und führt weiter entlang der östlichen Parkseite. Die Strecke quert dann die Cäcilienstraße und geht in die Castorstraße über. Die Straße erhielt die amtliche Bezeichnung Burgstraße im Jahr 1899.
Der heutige Name bezieht sich auf die in unmittelbarer Nachbarschaft liegende Alsdorfer Burg, die 1150 zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde. Als die „Freie Herrschaft Alsdorf“ im 15. Jahrhundert zu Reichtum und Ansehen gelangte, erweiterten die damaligen Besitzer die Burganlage. Aber erst 1847 erhielt die Gebäudeanlage ihre heutige Form. Im Winter 1889 zerstörte eine Feuersbrunst den größten Teil der Vorburg mit den Ställen. Nur der Torbogen und die Wirtschaftsgebäude blieben erhalten. Als der zur Burg gehörende landwirtschaftliche Betrieb verpachtet war, verkaufte der damalige Besitzer Josef von Blanckart 1935 die Burg und den Burgpark an die Gemeinde Alsdorf. Heute befinden sich in der Burg die Volkshochschule Alsdorf/Baesweiler und eine Altentagesstätte der Arbeiterwohlfahrt. Der Burgpark ist ein öffentlicher Erholungspark mit einem großen Spielplatz.
An der Burgstraße steht die zwischen 1962 und 1964 erbaute katholische Pfarrkirche Sankt Castor. An dieser Stelle befand sich vorher ein 1875 errichtetes Kirchengebäude. Die Wände dieser Kirche waren nur im Sockelbereich gemauert. Das als Fachwerkhaus errichtete und außen mit Zinkblech verkleidete Gebäude sollte den durch den Steinkohlenabbau verursachten Geländesetzungen standhalten. 1925 errichtete man neben der Kirche ein Pfarrhaus, in dem auch der Organist der Pfarre eine Wohnung erhielt. Das heute noch erhaltene Pfarrhaus mit seiner Stuckstreifenfassade wird seit 1981 auch von den Kaplänen der Pfarre bewohnt.