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Fotos aus Alsdorf
Alsdorf-Mitte - Konrad-Adenauer-Allee
Nach Beendigung der Kohlenförderung im Aachener Revier verfüllte man die Schächte und riss bis auf wenige Ausnahmen die übertägigen Gebäude der Anna-Gruben ab. Die Flächen des ehemaligen Bergwerks dienen zukünftig Wohnzwecken, gewerblichen Zwecken und der Kultur und Freizeit. Man erstellte zum Bau der Straßen einen Rahmenplan. Bei der Wahl der Straßennamen berücksichtigte man u. a. Persönlichkeiten der Zeitgeschichte.
Die Konrad-Adenauer-Allee zweigt von der Bahnhofstraße nach Nordwesten ab, führt zuerst in leichten Bögen nach Westen und wieder nach Nordwesten, verläuft über eine Strecke parallel zur Bahnlinie Stolberg-Herzogenrath, um dann nach Nordnordwesten abbiegend im Ortsteil Wilhelmschacht in die Herzogenrather Straße zu münden. Die Strecke umfährt als „Westtangente“ den Alsdorfer Stadtkern und erschließt die Flächen der ehemaligen Anna-Gruben.
Von der Konrad-Adenauer-Allee zweigen in nördliche Richtung der Steigerweg, der Maschinistenweg, der Hauerweg und die Carl-von-Ossietzky-Straße ab.
Die Straße wurde nach Konrad Adenauer (1876 – 1967) benannt. Er war von 1917 bis 1933 Oberbürgermeister der Stadt Köln und Präsident des preußischen Staatsrates. Im Jahr 1933 enthoben ihn die Nationalsozialisten seines Amtes als Oberbürgermeister und inhaftierten ihn im Jahr 1944 für einige Monate. Nach dem Zweiten Weltkrieg (1939 – 1945) baute er in der britischen Besatzungszone die Christlich Demokratische Union (CDU) mit auf. Nach Errichtung der Bundesrepublik im Jahre 1949 war Konrad Adenauer von 1950 bis 1966 Bundesvorsitzender der CDU. Adenauer gehörte dem Parlamentarischen Rat an und war von 1948 bis 1949 dessen Präsident. Im Jahr 1949 wurde er Mitglied des Bundestages. Am 15. September 1949 wählte ihn der Bundestag der Bundesrepublik Deutschland zum Bundeskanzler. Konrad Adenauer verschaffte der Bundesrepublik internationale Geltung und war wesentlich an der Aussöhnung und Freundschaft mit Frankreich beteiligt. 1963 legte er sein Amt als Bundeskanzler, 1966 als Parteivorsitzender nieder.
