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Begau - Ehrenstraße
Die Ehrenstraße zweigt von der Aachener Straße nach Südosten ab und wird mit einer Brücke über die Autobahn Aachen-Düsseldorf geführt. Innerhalb des Siedlungsbereichs Begau kreuzt die Ehrenstraße die Strecke Rolandstraße/Hermann-Löns-Straße und die Barbarastraße. Nach Südwesten zweigen die Freiheitsstraße und die Carl-Diem-Straße, nach Nordosten der Siedlerweg und die Straße „Am Wardener Bach“ ab. Die Ehrenstraße mündet in den „Alten Römerweg“.
Die Erstbezeichnung der Straße lautete Richthofenstraße nach Manfred von Richthofen (1892 – 1918), einem der bekanntesten Jagdflieger des Ersten Weltkrieges, der 1918 bei einem Luftkampf in Frankreich ums Leben kam. Der heutige Straßenname bezieht sich auf das Begauer Ehrenmal, Ecke Ehrenstraße/Freiheitsstraße, das an 74 Begauer Bürger erinnert, die im Zweiten Weltkrieg (1939 – 1945) getötet wurden. Die Begauer Siedler errichteten dieses Denkmal im Jahr 1953.
An der Ecke Ehrenstraße/Rolandstraße steht die Katholische Pfarrkirche der Begauer Siedlung. Planungen für den Bau der Kirche gab es schon 1938. Vielfältige Behinderungen während der Nazizeit verzögerten die Baumaßnahme. Erst 1948 begann man mit den Arbeiten, die Kirche wurde 1955 eingeweiht. Im Jahr 1935 erstellte man an der Ehrenstraße ein Volksschulgebäude mit sechs Klassenräumen. Seit der Schulreform von 1968 werden hier die katholischen Grundschüler der Orte Begau und Warden unterrichtet. Das Schulhaus wurde zwischenzeitlich erweitert. An der Ecke Ehrenstraße/„Alter Römerweg“ liegt der Festplatz der Begauer Siedlung. Hier erinnert ein Förderwagen mit einem Bilderfries – von Günter Mertens – an die Bergleute der Siedlung Begau.