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Blumenrath - Pestalozzistraße
Die Pestalozzistraße zweigt von der Weststraße ab und führt durch die Siedlung Blumenrath in südöstliche Richtung. Die Strecke ist die Haupterschließungsstraße der Siedlung. Von ihr zweigt in ihrem Verlauf nach Südwesten die Ahornstraße ab. Die Pestalozzistraße kreuzt dann die Straße „Weidenhof“.
Bis zur Querung der Talstraße zweigen nach Südwesten die Straßen „Birkenhof“ und die Holunderstraße ab. Im Verlauf weiter nach Südosten führen die Holbeinstraße und die Imigstraße nach Südwesten. Weitere abzweigende Straßen sind die Eichendorffstraße und die Albert-Schweitzer-Straße, die nach Norden bzw. Nordosten führen. Die Albert-Schweitzer-Straße umfährt in einem Bogen die Flächen und Gebäude der Hauptschule und mündet wieder in die Pestalozzistraße. An der südöstlichen Siedlungsgrenze kreuzt die Pestalozzistraße die Poststraße, um dann in gerader Linie bis zur Aachener Straße zu führen. Vor der Einmündung in die Aachener Straße zweigt die Rembrandtstraße in südwestliche Richtung ab.
In der Nähe der Aachener Straße stehen an der Strecke die neuapostolische Kirche und der städtische Kindergarten Blumenrath I. An der Pestalozzistraße liegt innerhalb des Siedlungsgebietes die zwischen 1963 und 1965 gebaute „Gemeinschaftshauptschule Johann-Heinrich-Pestalozzi“. Für den Schul- und Vereinssport errichtete man 1971 neben den Schulgebäuden eine Turnhalle. Heute ist der 1997 erweiterte und renovierte Gebäudekomplex die einzige Mariadorfer Hauptschule.
An den Häusern Nr. 9 bis Nr. 21 im nordwestlichen Teil der Pestalozzistraße befand sich von 1954 bis 1956 das „Pestalozzidorf Blumenrath“. Hier lebten Familien, die jeweils sechs jugendliche Berglehrlinge oder Jungbergleute betreuten. Der Eschweiler Bergwerks-Verein wollte so den aus anderen Gebieten Deutschlands angeworbenen jungen Bergleuten ein familienähnliches Zuhause bieten. Nach der Verlegung der Pestalozzisiedlung in die Straße Weidenhof wohnten ledige Bergleute in diesen Häusern.
Die Straße erhielt den Namen des Pädagogen und Sozialreformers Johann-Heinrich Pestalozzi (1746 – 1827), der neben bedeutenden pädagogischen Prinzipien „die Nestwärme der Wohnstube“ als grundlegende positive Erfahrung im Erziehungsprozess sah. Bei der Einrichtung der „Pestalozzidörfer“ folgte man seinen pädagogischen Vorstellungen.
