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Broicher Siedlung - Leipziger Straße
Die Leipziger Straße zweigt von der Marienburger Straße nach Nordwesten ab und führt im Bogen nach Westen und Südwesten bis zu den Häusern vor dem Talhang des Broicher Baches. Von der Leipziger Straße führt ein Fußweg nach Nordosten zur Lausitzer Straße. Hier liegt ein großer Spielplatz, der zwischen 1975 und 1976 auf Initiative der Siedlergemeinschaft entstand. Nach Süden zweigt von der Leipziger Straße die Schlesische Straße ab, die in ihrem Verlauf nach Westen abbiegt und wieder auf die Leipziger Straße trifft. Beide Strecken erschließen ringförmig einen im Jahr 1968 bebauten Bereich der Broicher Siedlung.
Die Leipziger Straße kreuzt in ihrem südwestlichen Verlauf die Kopernikusstraße. Vor ihrem Zusammentreffen mit der Schlesischen Straße zweigt nach Südosten bzw. Osten die Leibnitzstraße ab. Bis zur kommunalen Neugliederung von 1972 hieß die Strecke Pommernstraße. Die Straße erhielt dann den Namen des größten Industriezentrums Sachsens. Als wichtige Industrieschau findet in Leipzig alljährlich die „Leipziger Messe“ statt, deren Tradition bis zum Jahr 1268 zurückreicht. Mit der zunehmenden Industrialisierung Deutschlands ab dem frühen 19. Jahrhundert entwickelte sich die Stadt zum Zentrum der deutschen Arbeiterbewegung; hier wirkten Lasalle, Bebel und Liebknecht. Im Zweiten Weltkrieg (1939 – 1945) wurde Leipzig fast völlig zerstört. Beim Wiederaufbau rekonstruierte man viele historische Bauten. Gleichzeitig entstanden zahlreiche moderne Verwaltungsgebäude, Geschäftshäuser und Wohnzentren. Vor der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 gingen von Leipzig bedeutende Impulse zur Überwindung der Teilung Deutschlands aus.
