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Fotos aus Alsdorf
Kreuze am Wegesrand - 03. "Im Loch"
Das Kreuz “Im Loch” ist für Alsdorf besonders symbolträchtig. Das Kreuz stand bis 2009 ca 100 m weiter in die Herzogenrater Straße und wurde wegen der Abbindung der Straße an den jetzigen Standort – Alte Aachener Straße / Herzogenrather Straße – versetzt.
Da der Galgen in der Nähe stand, verrichteten die Verurteilten auf ihrem Weg von der Alsdorfer Burg zur Hinrichtungsstätte vor ihrem Tode dort ihr letztes Gebet. Auch haben vor diesem Kreuz früher die Bergleute der Gruben Nordstern und Anna II ein kurzes Gebet verrichtet, ehe sie anfuhren. Da das Kreuz mit Hecken und Sträuchern umgeben war, wurde und wird dieses Gebiet auch “Bättshäck” (Betshecke) genannt.
1928 wird dieses Kreuz zuerst schriftlich erwähnt; es ist aber bedeutend älter. Es war eine Station der Fronleichnamsprozession, die von der Pfarrkirche St. Castor bis nach Zopp zog, dessen älterer Teil jahrhundertelang zu dieser Pfarre gehörte. Das beschädigte Kreuz wurde 1951 auf Initiative des damaligen Stadtverordneten Josef Lürken wieder errichtet und von Pfarrer Borgmann (Christus-König) eingesegnet. Beim Abriß der alten Grubenhäuser “Im Loch”, so der Name dieser Stelle im Volksmund, nahm das Kreuz erneut Schaden. Die Schützen der Christus-König-Bruderschaft errichteten es auf Anregung von Josef Kohnen neu. Die Umgebung des Kreuzes wurde mit einem Plattenbelag ausgestattet und das Kreuz selbst durch einen Schieferbelag vor Wind und Wetter geschützt. Das Kreuz wurde von einer Gruppe Birken und Hecken eingerahmt. Am 01.02.1977 wurde es von Pfarrer Wilhelm Pötter gesegnet.
Standort: Alte Aachener Straße / Herzogenrather Straße
Koordinaten: N50°52’32.07” E6°08’24.7”